Mission Trad Climbing Grimselroute renaturiert

Ein lang gehegter Traum konnte ich mit Simus Hilfe verwirklichen. Schon lange träumte ich von einer weitgehend cleanen Route im Grimselgranit.

Topo grüner Heinrich

Simu hatte mich auf die Route Grüner Heinrich von Hans Howald aus dem Jahre 1979 aufmerksam gemacht. Bei dieser Linie thront eine 100m Traumverschneidung über den kompakten Handeggplatten. In den letzten Wochen investierten wir zwei Tage ins Putzen. Herausgekommen ist eine der besten Grimselrouten überhaupt. Viele Piazschuppen, einige Plattenstellen und eine atemberaubende Stemmverschneidung verlangen das ganze Repertoire des Granitkletterns ab. Wir haben die Originallinie im unteren Teil komplett geändert. Statt den grasigen Schrofen gibt es nun knackige Schuppen und eine ordentliche Plattenlänge, welche rechts durch Schrofen umgangen werden kann. Die Stände sind mit zwei Inox Bolts ausgerüstet. Zudem haben wir acht Bohrhaken als Zwischensicherung gesetzt. Die Originalschlaghaken haben wir teilweise neu gesetzt. Ein dankeschön an den SAC und Fachgruppe Sanieren und Erschliessen für das Material.

Ein Gedanke zu „Mission Trad Climbing Grimselroute renaturiert“

  1. Vielen dank für eure Arbeit!
    Habe gestern (12.8.21) die tolle Route, bis auf die zwei letzten Seillängen welche leider nass waren, wiederholt.

    Ich weiss, dass ich nicht zu den mutigsten unter den Klettern gehöre, daher haben mich die die vier Uralthaken in den letzten 12m der 6c Länge zum Zittern gebracht – zusätzliche Sicherungen konnte ich leider nicht anbringen und leicht zu klettern war „die Stelle“ für mich nicht…
    Könnte mir gut vorstellen das auch andere KletterInnen lieber 3 Inoxplättli anstelle der 4 der knapp 40 Jahren alten Rostdinger hätten welch einen Sturz kaum zu halten vermögen. Micros und Keile lassen sich vor den Haken gut anbringen, nur sind diese dann halt an der Schlüsselstelle ein paar gute Meter weit unter den Füssen…

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