Mit Kevin gabs ne harte Mehrseillängensession. Die Jack Daniels ist zwar sehr kurz und auch sehr gut abgesichert doch ein paar harte Boulderstellen haben es in sich. Seltsamerweise empfanden wir beide die letzte Seillänge am einfachsten obwohl diese als Schlüssellänge angegeben ist. Anyway, mit dem Zustieg durch die Höhle ein tolles Unterfangen im schönen Urnerland.
Archiv der Kategorie: Mehrseillängen
Wendenstöcke Andorra
Was machen zwei Kletterlehrer beim Geschäftstreffen? Genau – sie gehen an die Wendenstöcke, denn der Zustieg ist lang genug für ein ausführliches Gespräch. Die Route Andorra forderte Jasmin und mich ziemlich heraus. Die Haken sind spärlich und alt zudem ist die Bewertung wohl eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Aber es ist eine super Route die mit einer schonenden Sanierung einen zweiten Frühling erleben würde. Die Mitnahme eines kompletten Sets Friends ist empfehlenswert (Cams 0.3-3).

Öschinensee Plan B
Mit Päscu habe ich den Zustieg zur Fründenhütte etwas versüsst. Plan B ist eine anspruchsvolle aber lohnende Kletterei mit „psychoattraktivem“ Ausblick. Der unglaublich blaue Öschinensee hat etwas hypnotisches. Wir kommen wieder. Grosses Merci an Peter von Känel der die meisten Linien dort gebohrt hat. Topos auf www.obsig.ch.

Gemini an den Wendenstöcken
Nach dem endlosen Kayaken in Grönland sind Matteo und ich topmotiviert an die Wenden gefahren. Die fehlende Form konnten wir mit der Motivation ausgleichen. Zum Glück ist die Route nur 7 Seillängen lang. So lang hielten unsere Expeditions- geschwächten Arme durch. Ein super schöner Klettertag im besten Fels.
Jugendlager im Valle Orco: Ausbildung zum Riss- und Granitklettern
Im ersten Teil des JO Sommerlagers waren nur die erfahrensten der JO Biel dabei. Während 4 Tagen im Orcotal lernten die talentierten seeländer Nachwuchskletterer vieles über Keile und Friends, Rissklettern und sogar ein Tag technisches Klettern mit Schlaghaken und Bigwallausrüstung. Strenge und intensive Tage im wunderschönen Orco.
El Gordo: neue Route an den Wendenstöcken
Ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung! Ohne Bohrhaken, nur mit Schlaghaken, Friends und Keilen eröffnete ich mit meinem Freund Luca Schiera eine neue Route an den Wendenstöcken. Alles Onsight frei bis 6c/7a über 13 Seillängen. Obwohl die Route mehrheitlich einer „klassischen“ Linie folgt fehlt es nicht an Top Wenden Fels mit einigen Loch- und Plattenpassagen. Da wir uns über Wiederholer freuen würden, haben wir im Abstieg eine Abseilpiste eingebohrt. Der Name kommt von unserer Erfahrung in Patagonien, dass auf Dauer nur der Dicke genug Druck auf die Füsse kriegt – oder so.
Sportklettern und Bigwallen im Verdon
Nach einer kurzweiligen Anreise über Orpierre und Volx war es ein freudiges Eintreffen im Grand Canyon du Verdon. Der beeindruckende Blick von der Aussichtsplattform, die vielen Geier die kreisen, der Duft der Provence und natürlich die Ferienstimmung machen die Autofahrt wieder wett. Vera und ich hatten viel Gepäck dabei. Deshalb war nach zwei Tagen Sportklettern auch mal Bigwallen angesagt. Im Sektor Wapiti hatte es laut Topo eine grosse glatte Wand mit viel Platz für eine neue Linie. Ziemlich straight machten wir uns an diese Herausforderung. Heraus kam eine ansprechende Artif Linie mit einigen Tricky Passagen. Unvergesslich bleiben die letzten 4 Seillängen für welche wir 16 Stunden brauchten!! Ich denke ich bin wohl ein ziemlich langsamer Artifkletterer 😉 Hier gibts das Topo unserer neuen Route: TopoFischknusperli
Weiteres Highlight ist sicher die Hulk Grotte: Abenteuerlicher Zustieg und richtig geile Kletterei. Ein 50Meter Sinter ala Oliana steht gleich neben cooler Wandkletterei an Tropflöchern. Und das Ganze Regensicher.
Alpine Mehrseillängen im Herbst: Die schönste Zeit am schönsten Fels
Der Spätsommer und Herbst bietet Topbedingungen fürs Klettern in den Alpen: Erst in den langen alpinen Klettereien offenbart sich der beste Fels in unseren Gefilden.
Herbstzeitlose am Signal
Geballte Kletterlehrerpower am Signal: Mit Rahel konnte ich diese Toproute am Signal klettern. Durchgehend Superfels im wilden Urbachtal sorgt für maximalen Kletterspass. Die Absicherung ist überrraschend gut und auch die Schwierigkeiten sind nicht immer so hoch wie der Grad dies vermuten liesse. Die ideale „Aufbauroute“!
Duodess am Morgenberghorn
In der Hitze des Spätsommers genossen wir den kühlen Schatten am Morgenberghorn. Diese Route ist nicht wirklich ein Highlight. Schatten und kurzer Zustieg sprechen eher für einen Besuch als die Felsqualität. Trotzdem ein gelungener Tag.
Ma Dalton an der Aig du Midi Südwand
Nach gemütlichem Zelterlebnis unter der Midi stiegen wir nach dem Ausschlafen in die Südwand ein. Diese Route ist äusserst anspruchvoll: Alte Bohrhaken auf der Reibungsplatte, der Riss im Dach ist etwas Flared und die guten Klemmstellen sind schwer zu sehen. Zudem hängt eine menge alter Schlingen und Nuts. Auch die weiteren Längen sind durchwegs anspruchsvoll. Der angegebene Grad sollte durchaus beherrscht werden. Respekt für die Erstbegeher!
Jednicka an den Wendenstöcken
Eine der Toptouren im Gebiet. Begeisternde Leistenballerei in überhängendem grauen Kalk. Die Absicherung ist durchwegs gut wenn man etwas von Keilen und Friends versteht. Es besteht die Möglichkeit die zwei Schlüssellängen aneinanderzuhängen. Ein interessantes Projekt für das nächste Mal…
JO Biel: Klettertour Wendenstöcke Excalibur
Eigentlich wollten wir eine Hochtour machen. Da dann das Wetter nur Samstags OK war, entschied ich, dass wir nur einen Tag etwas machen, dafür aber richtig! Und das musste dann einfach Excalibur sein, eine der Besten Routen der Schweiz im – natürlich – besten Klettergebiet der Schweiz: den Wendenstöcken.
Es hat mal wieder richtig Spass gemacht mit den tollen Leuten unserer JO unterwegs zu sein, danke für dieses tollen Tag und ein grosses Bravo für die starke Kletterleistung unserer Powerfrauen 😉
Und hier noch die Erkenntnisse des Tages:
Später Start und lange Pausen im Zustieg erhöhen das Klettertempo; Angehängte Haulbags erschweren das Klettern; Verlorene Tshirts trocknen von selbst; Käse MUSS mit Biscuits zusammen gegessen werden; 50m Seile reichen – oder auch nicht zum Abseilen; Um 18:00 zuhause zu sein ist nicht zwingend realistisch; Kepab Essen geht länger als 20min
Ein November in Sizilien: Teil 3
In meiner letzten Woche aus Sizilien gesellten sich Damian und Mengia zu mir. Wir bohrten in drei Tagen ein sehr athletische und schöne Route an der Parete de Rotoli ein. Diese Wand ist direkt über dem Friedhof von Palermo. Wegen des kurzen aber üppigen Zustieges nennen wir die Route Dschungelcamp. Dank dem tollen Fels war das Klettern zum einbohren sehr schön. Wir kommen sicher wieder! Ein Topo gibts hier: Topo_Dschungelcamp Ein November in Sizilien: Teil 3 weiterlesen