Drytoolstyle: The Zoo

Mit dem Eiskletterteam gabs einen Blitzbesuch in Chamonix. Die DTS (Dry Tour Style) ist ein Fun Wettkampf und ideal zum trainieren fürs uns. 10 Routen bis M11 sind vorbreitet. Die Besten kommen in den Final. Das ist allerdings recht hart wenn man so wie wir eine Stunde vor Schlusspfiff anfängt 😉

Es hat aber voll  Spass gemacht und hey, Jungs und Mädels, ihr seid fit!

Yellow Ocean: Projekt Lauterbrunnen

Die Wand ist total sick und mein Plan eine möglichst Kompromisslose Linie zu bohren noch mehr. 10 Seillängen haben wir nun schon gebohrt. 4 bereits gebohrte Längen wurden abgebaut weil sie im schlechten Fels endeten. Dank einem Quergang fand sich nun wieder guter Fels. Die Schlussüberhänge sind zum Greifen nah, aber ob es dort wohl etwas zu Greifen gibt?

Danke allen mutigen Jungs, die immer wieder in den Yellow Ocean mitkommen. Adrenalin, Schwindel und Muskelkater sind garantiert!

Ritorni Notturni: Die zweite Spitzenroute im Tessin

Bereits am nächsten Tag nach der erfolgreichen Rotpunktbegehung von Super Cirill kletterten Matteo und ich die Route Ritorni Notturni im Verzascatal. Diese Route wurde vom kürzlich verstorbenen Giovanni Quirici eingerichtet und erstbegangen. Dank der vielen Bänder schlängelt sich die Route den natürlichen Schwachstellen der Wand entlang hoch. Einige obligatorische, wie auch einige selbst abzusichernde Passagen führen auf den Gipfel der Parete di sonogno. In der 8a+ Schlüssellänge wartet ein knallharter Boulder! Nur mit viel Strom, einer ordentlichen Spannweite und genügend Haut scheint diese Stelle machbar. Noch ein kleiner Tipp: In der Schlüssellänge unbedingt den BD C4 Camalot #0.5 und #3 mitnehmen, sonst wirds gefährlich!
Ein schöner Fussabstieg (die Route ist nicht zum Abseilen eingerichtet) führt zurück in das wunderschön herbstliche Verzascatal.

Super Cirill: schneller Rotpunkt

Super Cirill gilt als härteste Mehrseillängenroute des  Tessins. Besonders Interessant ist, dass fast keine Bohrhaken in der Route stecken. Es muss also viel selber mit Friends gesichert werden. Bei Schwierigkeiten bis 8a+ ganz schön anstrengend!

Nachdem ich  im Juni mit Matteo schon die Route ausgecheckt hatte, sind wir nun also zurückgekehrt. Matteo konnte schon am Samstag alle Seillängen punkten. Ich konnte am Sonntag nachziehen. Damit habe ich die Route im dritten Anlauf  Rotpunkt geklettert. Ich denke das ist nicht mal so übel. Leider haben wir keine Bilder gemacht, deshalb zeige ich hier nochmals ein paar Bilder vom Juni. Das Video hat leider keine gute Qualität, aber wenns um Video schneiden geht bin ich einfach ne Flasche!

JO Lager in Fontainebleau

Am 13.Oktober sind wir mit einem riesigen Bus und einem grossen Päckli mit Crashpads auf dem Dach für 4 Tage nach Fontainebleau in Frankreich gefahren. Nach einer langen Fahrt und dem Zelt aufstellen, konnten wir doch noch an diesen wunderbar aussehenden Sandsteinblöcke bouldern. Fasziniert von diesen Formationen der Blöcke,war die Motivation zum bouldern nicht mehr zu stoppen. Die Haut und die Kraft reichte nur knapp bis zum Schluss.

Es hat ausgesprochen Spass gemacht mit euch!

 

Cadarese Fotosession

Wir waren mal wieder im „Heimgebiet“. Eine kurze Fotosession brachte ein paar gute Knipser. Yuji Hiramaya war auch zugegen, Onsightete „Grazie Riky“ 8a. Bei The doors musste er aber wegen dem nassen Schlussgriff passen.

Röschtigraben: Wenden Neutour

Am 24.09. habe ich mit Nico Zambetti die Verbindung vom Vorbau zur Wandmitte fertig gebohrt. Damit ist diese Route nun fertig eingerichtet. 22 Seillängen, davon einige im achten Grad versprechen wohl ein engagiertes Rotpunkt Projekt für uns zu werden.

Wegen der Bilinguen Seilschaft soll die Route Röschtigraben heissen.

Die Ehre der ersten Rotpunktbegehung würden wir gerne selber haben, ich muss also alle, die sonst schon alles geklettert sind (gibts die?) bitten, noch etwas zu warten…

Neuer Wenden Big Wall fast vollständig

Mit Nico und Julo Zambetti verbrachte ich 4 intensive Tage im Reissend Nollen Biwak an den Wendenstöcken. Dank einer super Organisation konnten wir bereits am Sonntag dir Route bis auf den Gipfel fertigbohren. Beim Abseilen kam dann das riesige Gewitter immer näher und kurz bevor es loshagelte waren wir zurück im Biwak.

Lange waren wir unschlüssig ob und wo wir noch einen Start zur Route durch den Vorbau bohren sollen. Meine Idee mit dem Start brachte leider etwas brüchigen Fels. Zum Glück fanden wir in der Folge eine „Rémy Traverse“ durch tollen roten Tropflochkalk. Julo putzte eifrig die Startlänge und Nico errreichte mit dem letzten Akku in zwei schönen Längen den Pfeilerkopf. Von hier sollten wir in einem letzten Tag bis zum grossen Band vor der Hauptwand kommen.

Schlussendlich konnten wir alle zufrieden ins Tal steigen und es war wirklich toll, wie jeder von uns seinen Beitrag zu diesem erfolgreichen Wochenende beisteuerte.

Neue Route an der Stockenfluh

Am 11.September kletterten Simu und Ich (Vera) die „Gin“ an der Stockenfluh,. Das ist eine 7 Mehrseillängen Route in super kompaktem und homogenen Fels. Die erste SL 6b+( eher soft) überraschte mich sehr, Kletterei an Löchern und guten Griffen in steilem Kalk, motivierte uns die Route onsight zu probieren. Bei der 2.SL fängt das technische klettern bereits an, dass bis an den Schluss der Route andauerte. Bei der Schlüssel SL 6c+ vergaben wir unsere onsight Begehung. Mit einem schönen und steilen Einstieg wirft es einem auf eine super technische Platte die einem völlig den Kopf durcheinander macht. Muss man jetzt hoch oder noch mehr queren???Die Lösung ist, das man quert und immer auf gleicher Höhe bleibt . Den Schwirigkeitsgrad 7a würde ihr bestimmt gerecht kommen. Nach einer kurzen 6a und einer 6c kommt man auf das 2.Band. Von dort gibt es verschieden Routen bis oben. Wir haben eine links gleich neben der Originallinine der „Gin“ gewählt, die ich 6c schätze.

Die ganze Route ist in super homogenen Fels und ist ausserordentlich gut abgesichert.

Abseilen kann man 3X50m. Die Abseilpiste auf dem 2.obersten Band befindet sich gleich 4m neben dem Stand. Eine Stahlschlinge um einen Baum, sieht nicht praktisch aus, geht aber gut.

Danke Chrigu Maurhofer für diese schöne, sehr gut abgesicherte Route. Mehr Infos auf www.toprope.ch

News und Topos von Silvan Schüpbach – Alpinist und Bergführer