Die letzten Tage in Patagonien – Frader Pisafe am El Mocho

In der Folge war das Wetter Mitte Februar immer schlecht und erst Ende Februar, als wir unser Material holen wollten, gab es noch einmal gutes Wetter. Leider waren alle Wände ziemlich eingeschneit und wir entschieden eine schwierige Route am El Mocho zu klettern. Als dann frühmorgens die Temperaturen alles andere als kletter freundlich schienen, stiegen wir in die Frader pisafe ein, eine gemütliche Kletterei mit einer langen Verschneidung. Am Abend verliess uns Matteo weil sein Flug früher ging als unser. Laddy und ich versuchten, Exocet am Standhardt zu klettern, doch was für eine Überraschung, das Thermometer stieg über Nacht und wir stiegen mit Pflotschschnee zum Col Standhardt. Viele Bergschründe und Eis Stufen machen bereits die Route zum Col anspruchsvoll. Statt Eisfällen hörten wir nur Wasserfälle rauschen und so machten wir uns unverrichteter Dinge an den Abstieg. Schade!

So beendete ich meine Patagonien Saison mit einem lachenden und einem tränenden Auge. Der anfängliche Erfolg am Torre war wirklich wunderschön. Doch unser Hauptziel, eine Traverse an der Fitz Gruppe konnten wir nicht einmal probieren. Aber ich denke das ist in Patagonien einfach so, irgendwas geht immer, nur kann man es sich nicht aussuchen sondern muss die Verhältnisse studieren und das Mögliche auswählen.

 

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