Gabarrou Couloir Äbeni Flue Nordwand

„Eine Nordwand Tour muss her!“ Die hohen Temperaturen  mitten im April liessen mich und Lädi einig werden. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für die Rottalhütte. Spontan schloss sich noch Basil an, das kaputte Ringband liess den „sünneler“ zum Nordwandgesicht wandeln…

Am Samstag stiegen wir mit den Skischuhen die 1900 Höhenmeter in die Rottalhütte hoch. Die Skis mussten wir fast immer tragen.

Die Rottalhütte ist richtig OldSchool und wunderschön gelegen. Kein Whirlpool, keine Duschen, dafür kratzige Wolldecken, einsamkeit und eine bescheidene Übernachtungstaxe, so sollte es immer sein!

Die Tourenplanung war nicht einfach, viel Lockerschnee schien in den Wänden zu kleben, wenig Wassereis spiegelte in den meisten Wänden. Hinzu kommen drohende Séracs. Wir entschieden uns gegen die Gletscherhorn Nordwand da die Schneeverhältnisse dort am ungünstigsten schienen. Glücklicherweise gibts an der Äbeni Flue noch das Gabarrou Couloir.

So konnten wir am Sonntag eine Abwechslungsreiche Eiskletterei durch diese 800m hohe Wand klettern. Dank den vielen Steilaufschwüngen und den sich verengenden Eisrinnen gestaltete sich der Aufstieg sehr kurzweilig.

Auf dem Westgipfel war es dann endlich soweit: Die Skis trugen nun uns und nicht umgekehrt. Die Abfahrt ins Lötschental war perfekt .

Fazit: 3000m Skis tragen und trotzdem viel Spass gehabt = ein gutes Team! Danke Jungs!

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