JO Klettern Miroire d`Argentine

Hier noch der Bericht von Evelyn:

Schon um 07h00 am Samstagmorgen haben sich Damian, Jonas, Reto und Evelyn am Bahnhof Biel getroffen. Nach einer ziemlich langer und variierten Reise mit fast allen möglichen Transportmitteln, Kaffeetrinken,  Einkaufen am Markt, hin- und herfahren mit dem Panoramazügli kamen sie endlich um 11h30 auf der Alp Solalex in den Waadtländer Voralpen an.

Essen und Material gut verteilt marschierten sie in Richtung Cabane Barraud los.

Als Nachmittagsprogramm waren Mehrseillängenrouten vorgesehen, am Ecuelle Fels, nicht weit von der Hütte entfernt. Alle waren begeistert davon.

Aber, als sie auf der Ebene der Alpe dAnseidaz die zahlreichen schönen, weißen und naheliegenden Kalkblöcke auf der Wiese erblickten, hörte man plötzlich lauter „Göö mr go bouldärä ?!“ „Gö mr go bouldärääääää??!!“

Es folgte ein Nachmittag wo an dem übermotiviert von Block zu Block gerannt wurde, um die interessanten Möglichkeiten die das Gestein offerierte voll auszunützen. Und dies bis zum Sonnenuntergang (hä? hatte es überhaupt Sonne?).

Die Hütte war nicht mehr weit weg, und bald waren sie schon in der (zu)warmen Stube am Spielen, und mit der potentiellen Hüttenwartin begann der Kampf um das Territorium genannt „Küche“. Alles halb so schlimm. Jonas hat sogar geweint, aber nicht deswegen, sondern wegen der Riesenzwiebel vom Märit in Villars, die er von dort bis ins Teller selbstständig übernommen hat. Nochmals ein großes Dankeschön, war nämlich köstlich, pasta mit zwiebeln und Tomatensauce und Frischkäse…

Danach wurde gejasst, und zwar fast wie Profis. Aber auch nicht bis in die tiefe Nacht.

Das Morgige Aufwachen und Zusammenpacken zeigte die allgemeine Motivation. Nach dem der Ohnegrundmüeslischalenboden von Jonas gefunden wurde, sind sie Richtung Col de la Poreyette los marschiert. Dort oben erwartete sie eine prachtvolle Morgenstimmung. Einmal runter, einmal hoch, schon am Wandfuss waren sie, und schon die Route da ist sie!

Damian und Jonas sind direkt in „Remix“ eingestiegen, unter dessen Evelyn und Reto, inklusive Kaugumis, paralell in „Papageno“. Nach der zweiten Seillänge wurden die Wege aber wieder gemeinsam in „Remix“. Damian stieg tapfer vor, Jonas stieg taper nach, Evelyn kam tapfer nach, und Reto Gumibäuälete tapfer hinter her. Es wurde immer hoher, zum Glück immer wärmer.

13 Seillängen später, und da sassen sie schon da, auf dem Grat. „Wie spät ist?“, fragt einer…  Na ja… in 40 Minuten fahrt d’s letschte Poschi, lueget abe, isch yo nid so wiit vo do…

Es folgte ein disziplinierter Abstieg an der Hütte vorbei bis runter nach Solalex. Mit Umweg aber einiges sicher 😉   Nette Leute nahmen Sie dann mit bis auf Villars zurück. Laut Murphygesetz hatte der Zug in Aigle Verspätung und in Lausanne hatte man auch noch Zeit eine Runde Sandwich im Pronto zu holen -um Kräfte für die Liegestützsession im Zug zu schaffen. Retos Nacht hatte bereits schon begonnen, und ging weiter, als sich Evelyn vor der Haustür verabschiedet hatte…

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