JO Lager Gelmerhütte

Letzte Woche haben wir zu zwölft in der gemütlichen und wunderschön gelegenen Gelmerhütte verbracht. Für die meisten von den JOlern war es wohl der erste Kontakt mit dem Bergsteigen. Denn obwohl das Gelmergebiet im Plaisirführer als Sportklettern beschrieben wird und wir mit Kletterfinken und T-shirt unterwegs waren, ist es doch etwas ganz anderes, hier zu klettern: stürzen ist in den einfachen Stellen verboten, denn es gibt nur wenige Haken und oft muss selber mit Friends und Keilen abgesichert werden. An den Gelmerspitzen muss der Kletterer sich selber einschätzen können, selbstvertrauen haben wo nötig aber auch einsichtig sein und die eigenen Grenzen respektieren.

Es war für mich und Vera als Verantwortliche Leiter nicht ganz einfach euch diese, teilweise vergessene Art des Kletterns näherzubringen. Viel einfacher wäre es gewesen, wären wir einfach irgendwo hin, wo alle 2m ein Bohrhaken glänzt, die Zustiege Fahrwege sind und die nächste Beiz immer ein Steinwurf entfernt liegt. So waren wir alle zusammen gefordert und darauf angewiesen, einander zu Vertrauen. Das Resultat, so scheint mir, ist beeindruckend: Ihr habt euch viel mit eurem Können auseinandergesetzt, versucht euch selber einzuschätzen, Einsatz gegeben, wo es wichtig und richtig war, Verantwortung übernommen, euch gegenseitig geholfen und nicht zuletzt die einzigartige Natur dort oben genossen. Ich kann euch sagen: Ihr dürft stolz auf euch sein, ihr seid super geklettert und ich bin mir sicher, dass euch im Klettergarten in Zukunft manches einfacher fallen wird als vorher.

Gratulation an Jonas, Damian und Jonathan, mit welchen ich am Samstag noch die Route Motörhead im Eldorado kletterte. Das war ein Erlebnis: mit Gewitter und zum Schluss leider noch mit meinem verstauchten Fuss, ich kann übrigens schon fast wieder ohne Krücken gehen…

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