Alle Freerider Aspiranten aufgepasst: Ich habe ein Topo zusammenkopiert und zu allen Seillängen Materialempfehlungen und Betas angefügt. Gutes gelingen!
Allez les Neuchatelois!
Alle Freerider Aspiranten aufgepasst: Ich habe ein Topo zusammenkopiert und zu allen Seillängen Materialempfehlungen und Betas angefügt. Gutes gelingen!
Allez les Neuchatelois!
Das kühle aber sonnige Wetter lockte in die Südwände. Im gemütlichen Biwak beim Reissend Nollen verbrachten wir zwei gemütliche Klettertage.
Direkt nach unserem Besuch im Rottal fuhren wir mit der Bahn auf die kleine Scheidegg. Leider wollten uns die Jungfraubahnen nicht beim Dynamitloch aussteigen lassen. Nach langem Telefonieren fanden wir jemanden der uns eine Bewilligung erteilen konnte. Es empfiehlt sich aber nicht damit zu rechnen und zu Fuss die Wand aufzusteigen (wenn möglich). Mit etwas Verspätung konnten wir die 20 Seillängen attackieren. Absolut toller Fels und geniale Kletterei. Die vielen Bolts liessen die Nerven schonen. Nachdem wir die ersten schwierigen Längen alle Onsight begehen konnten, konnten wir auf einen Exploit hoffen. Leider fand sich kein guter Biwakplatz und aufziehende Gewitter drängten zur Eile. So blieb uns zuwenig Erholung für die Schlüssellänge, bei welcher ich äusserst knapp doch noch rausfaulte…
Ein wunderschönes Biwak in der Westflanke belohnte für einen strengen
Mit grosser Freude durfte ich unsere Freunde aus Innsbruck begrüssen. Jörg erklärte sich auch spontan bereit (es bedurfte nur wenig Überzeugungsarbeit) mit an die Wendenstöcke zu kommen.
Wir kletterten die Blaue Lagune, ein grosser Klassiker mit noch grösserem Genussfaktor. Bester Fels und eine spannende Linienführung versprechen einen gelungenen Tag.
Wiederholern empfehle ich viele verlängerbare Expresschlingen (Seilreibung) und ein Keilset. Die Absicherung war wider Erwarten recht gut, nur in den einfachen Längen sollte man sich der Sache sicher sein…
Diese Wand hat mich schon lange beschäftigt. Auf 2000m Zustieg folgen 1000m Wand, ziemlich grosse Dimensionen also. Wir stiegen in der Dunkelheit ein und kämpften uns den brüchigen und extrem reibungsarmen Gneiss hoch. Aus Sicherheitsgründen kletterten wir nicht auf den einfachen Platten im linken Wandteil sondern über einen steilen Pfeiler. Trotzdem schafften wir die ersten 500 Wandmeter in sechs Stunden. Auftürmende Quellwolken schreckten uns jedoch ab, zumal der Wetterbericht von Gewittern sprach. Kaum waren wir zurück Wandfuss, war der Himmel tiefblau und es gab den ganzen Tag keine Wolke mehr. Ich hätte heulen können!
Salbit, ein Gebiet das wir alle nicht kannten. Wir waren also alle gespannt was uns dort erwartet. Wir wussten nur das der Hüttenweg steil und anstrengend sein wird.
Aus dem Postauto ausgestiegen nahmen wir diesen steilen Weg mit unglaublich schweren Rucksäcken in Angriff. Die Rucksackbahn war leider nicht bedient. Aber nach 4 Std. Statt 2.30 nach Wegweiser erreichten wir endlich die Hütte. Mit einer Einführung „gehen am kurzen Seil“ blieb nicht mehr viel Zeit zum klettern.
Schon am ersten Tag machten wir bekanntschaft mit der „Freundlichkeit“ der Hüttenwartin. Für 4 Tage waren wir die Sündenböcke für alle Kleinigkeiten. Aber das alles lies uns natürlich nicht vom klettern ab. Am 2. Tag machten wir das erste Mal so richtig Bekanntschaft mit dem Salbitgranit. Tonia und Damian kletterten an der Gemsplangge „Leviathan“. Eine Route mit der Schwierigkeit 6b+ und 5 Seillängen. Die anderen kletterten an der gleichen Wand die Route „Incredibile“ mit der Schwierigkeit 5c+. Beides super schöne Linien. Ein grosses Bravo für alle.
Am 3. Tag war frühes aufstehen erforderlich. Der Paralleler Ostgrat mit der Route „Morgesunnä“ kletterten wir alle zusammen. Eine lustige, einfache Route. Am Schluss war noch mal hohe Konzentration angesagt nämlich „gehen am kurzen Seil“. Erschöpft von beiden Klettertagen besuchten wir am letzten Tag doch noch die Hängebrücke und ein paar Boulderblöcke neben der Hütte.
Ihr seit eine tolle Gruppe und es hat mir sehr Spass gemacht mit euch unterwegs zu sein.
Das unsichere Wetter liess uns mal wieder im Val Formazza landen. Full Metal Jacket (5.12b/c) ist ein absolutes Masterpiece! 45m Riss in allen Grössen. Am nächsten Tag konnte ich noch The Green Rat erstbegehen, ein kurzer Fingerriss mit überhängendem Faceclimb Ende. 7b+ kommt etwa hin.
Vera und ich installierten im Anschluss an unsere Kletterei an der Drus das Zelt unter der Aig. du Midi. Eine kleine Zeltstadt von Gleichgesinnten war bereits vor Ort. Da das Wetter unstabil war, kletterten wir eher im Plaisir bereich. Eine hübsche Nachmittagskletterei an der Pointe Lachenal machte viel Spass. Am nächsten Tag kämpften wir uns durch Windböen und Nebelfetzen als einzige Seilschaft des Tages auf den Grand Capucin. Dann vetrieben uns die Gewitter endgültig. Wir kommen wieder!
Schwer und langsam. Nach diesem Motto bin ich letzte Woche mit Vera diese supertolle Route geklettert. Mit der kompletten Biwak und Gletscherausrüstung inkl. Küche und Essen für 3 Tage haben wir eine wundervolle Zeit zwischen Himmel und Erde verbracht. Unglaublich dieser geile Bigwall vor unserer Haustüre. Steinschlag gabs zurzeit nicht, Schnee auf den Biwakbändern zum schmelzen vorhanden. Allez!