Bishop: Bouldern in den Buttermilks und Happy Boulders

Verjagt vom schlechten Wetter, konnten wir mit Lukas und Andi mit nach Bishop fahren. Bishop ist ein kleines aber aufgeschlossenes Städtchen. Es liegt zwischen den grossen Bergen der Sierra Nevada in einem riesigen Hochtal. Dank dieser Lage regnet es selten in Bishop und wegen der nahen Bergen ist es Tummelplatz vieler Outdoorfreaks wie Kletterer und Wildwasserfans.

Gleich nach unserer Ankunft stellten wir unser Zelt bei den Buttermilks Bouldern auf. Diese riesigen, eiförmigen Felsblöcke aus äusserst scharfem Granit bieten einen grandiosen Anblick, erfordern jedoch genügend Hornhaut an den Fingern! Aus diesem Grund kletterten wir die nächsten zwei Tage in den Happy Boulders. Hier gibt es fingerschonendes Vulkangestein vom feinsten. Obwohl die Landschaft hier ein bisschen weniger beeindruckt, ist die Kletterei sehr abwechslungsreich: Viele Überhängende Blöcke mit Leisten, Henkeln, Huecos und vielen Fingerlöchern a la Frankenjura lassen niemanden kalte Finger kriegen.

Wir hatten Anfangs Mühe nach all dem Riss- und Bigwall klettern in das explosive, maximalkräftige Bouldern zu finden.

Der letzte Abend verlief dann leider ziemlich beschissen: Vera kletterte, nur fürs Foto, einen Boulder ohne Spotter und fiel von 2m auf den gestreckten Arm (Abstützreflex). Wir waren anderntags im Spital und konnten einen Bruch ausschliessen, aber klettern wird Vera die nächsten Tage kaum können und unsere Bigwallprojekte stehen jetzt in der Schwebe. Ausserdem kehrten wir an jenem Abend zu unserem Zeltplatz zurück und stellten fest, dass ein Föhnsturm das Zelt zerlegt hat und alles Nass war. Glücklicherweise fanden wir ein günstiges Motel.

Nun hoffen wir, dass der Tioga Pass bald wieder öffnet, damit wir zurück ins Yosemite Valley kommen.

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