Archiv der Kategorie: Mehrseillängen

Chamonix: Klettern Grand Capucin und Pointe Lachenal

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Vera und ich installierten im Anschluss an unsere Kletterei an der Drus das Zelt unter der Aig. du Midi. Eine kleine Zeltstadt von Gleichgesinnten war bereits vor Ort. Da das Wetter unstabil war, kletterten wir eher im Plaisir bereich. Eine hübsche Nachmittagskletterei an der Pointe Lachenal machte viel Spass. Am nächsten Tag kämpften wir uns durch Windböen und Nebelfetzen als einzige Seilschaft des Tages auf den Grand Capucin. Dann vetrieben uns die Gewitter endgültig. Wir kommen wieder!

Petit Drus: Directe Americaine

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Schwer und langsam. Nach diesem Motto bin ich letzte Woche mit Vera diese supertolle Route geklettert. Mit der kompletten Biwak und Gletscherausrüstung inkl. Küche und Essen für 3 Tage haben wir eine wundervolle Zeit zwischen Himmel und Erde verbracht. Unglaublich dieser geile Bigwall vor unserer Haustüre. Steinschlag gabs zurzeit nicht, Schnee auf den Biwakbändern zum schmelzen vorhanden. Allez!

Neue Wege: Bohren Wendenstöcke und neue Route Gastlosen

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Eigentlich wollten wir ja am Eiger Sportklettern für 2 Tage. Hochsommerliche Temperaturen und geringe Gewitterneigung waren ein eindeutiges Zeichen. Nur leider sagte mir mein „Kollege“ aus nicht nachvollziehbaren Gründen ab. Ein absoluter Tiefschlag nachdem ich mich natürlich wie ein kleines Kind gefreut habe!

Also habe ich selber versucht meine sozialen Kletterleistungen zu verbessern: Am Montag bin ich morgens um 4 gestartet um Nicolas und Julo Zambetti im Wenden Biwak zu besuchen. Wir bohrten in der Folge noch eine neue Seillänge in ihrem supergeilen Projekt. Das wird bestimmt keine einfache Route! Sorry nochmals für den Akku, der plötzlich abgestürzt ist…

Am Dienstag begleitete ich Denis in seiner neuen Route in den Gastlosen. Antonin, Denis und Loic haben eine bestechende Linie gefunden und mit teils weiten Abständen von unten eingerichtet. Wir seilten uns vom Gipfel über die Route ab und versuchten uns an einigen Seillängen. Äusserst technische und schwierige Kletterei erfordern eine gute Form und eine grosse Bewegungserfahrung. Ein sehr ehrgeiziges Projekt! Respekt den Einrichtern und Gratulation an Denis der nun schon fast alle Längen punkten konnte. Eine Boulderstelle wird jedoch viel Training erfordern! Die Route ist noch mit Fixseilen ausgerüstet und einige Haken werden wohl noch umgebohrt. Trotzdem findet man hier ein Topo: http://www.denisburdet.ch/fr/news/

 

Val Bavona: Super Cirill

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Nach 3 Tagen im Val Formazza kletterte ich die Route Super Cirill im Val Bavona. Nachdem die meisten Bohrhaken entfernt wurden, hat sich diese Route zu einem echten Testpiece im Tradklettern entwickelt. Die vorgeschlagenen Schwierigkeiten bewegen sich bis 8a+ über 9 Seillängen.

Für Rotpunktambitionen war es viel zu warm und wir entschieden uns im Herbst wiederzukommen.

Eine sympathische Begegnung hatten wir mit David und Klay aus Innsbruck. David kletterte die Route beinahe Onsight, Respekt!

Val di Mello 27.-29.03.

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Von Pontresina fuhr ich mit Lädi weiter ins Val di Mello. Die Route Oceano Irrazionale kletterten wir bei schlechtem Wetter. Die Schlussseillängen waren im Schnee nicht ganz ohne und auch der Abstieg war im Schnee und Nebel heikel. Mit etwas Glück erreichten wir den Talgrund unversehrt. Nur mein Seil überlebte eine scharfe Kante beim Abseilen nicht. Die nächsten zwei Tage blieben wir bei den Base Climbs. Ein geiler Offwidth forderte viele Schürfwunden. Wir kommen wieder!

Bouldern Chironico und Trad am Pizzo della Croce (Evviva gli spit!)

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Nach einer strengen Erkältung bin ich mit Vera ins Tessin gefahren zum Kuren. Einen tollen Bouldernachmittag verbrachten wir in Chironico, wir haben sogar zwei Risskletter Boulders gefunden!

Am nächsten Tag fuhren wir ins Onsernone Tal. Der Zustieg zum Pizzo della Croce ist, Zitat Topo: „angenehm, aber nicht einfach“. Tatsächlich war der Zustieg ziemlich beschissen, wegen dem vielen Laub sehr rutschig und schwer zu finden, zuoberst im Schnee. Die Route Evviva gli spit! ist komplett selber abzusichern. Lediglich etwa fünf Schlaghaken gibts in der 3. Seillänge. Die ersten zwei Längen (6c und 7a) sind fantastische, teilweise überhängende Handrisse. Die 3. Seillänge ist höchst anspruchsvoll. Die Linie ist schwierig zu finden und es warten ein paar technische Passagen. Wahrscheinlich habe ich am Schluss dieser Länge noch eine schwierigere Variante angehängt: Ein 10m Quergang an einer Untergriffschuppe. Schwer abzusichern und mit beängstigendem Sturzpotential. Ziemlich tricky. Das Abseilen über eine andere Route ist lustig und sehr überhängend. Die Route ist mir Onsight gelungen,im Gegensatz zum Zustieg…

Valle dell Orco: Immer wieder

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Liebe hat mit Vernunft nicht viel am Hut.

Anders kann ich es mir auch nicht erklären, warum ich mit Christian Ledergerber (Lädi) ins Orcotal gefahren bin um Schnee und Kälte zu trotzen. Von den erhofften Zielen war keines greifbar: zu kalt, zu nass, zu viel Schnee… Dank dem neuen Topo wussten wir wenigstens wo es im unteren Talabschnitt auch lohnende Routen gibt. So konnten wir immerhin unter Anderem eine sehr steile 6b+, ein geiler 6c Riss und ein 6a Kamin clean klettern. Am nächsten Tag checkten wir noch ein als „mindestens 8a“ eingestuftes Rissdachprojekt aus. Ziemlich fotogen (haben trotzdem keine Bilder gemacht) ist das Ding auf jeden Fall, aber nur etwa 6 Züge lang!

Wir kommen wieder!!!

Santesch, Wendenstöcke und Jura

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Hannes, Jörg und Jan aus Innsbruck sowie Yvonne aus München besuchten uns Anfangs September. Wir verbrachten zuerst drei sonnige Tage am Sanetschpass wo Sonja und Basil auch noch vorbeikamen. Das Highlight war sicher unser Ausflug in die Supreme Dimension, eine sehr anhaltende 7c Mehrseillängenroute. Natürlich schielten wir alle auf eine Onsight oder Flash Begehung. In der 7b+ Länge patzte jedoch Basil und ich. Jan und Hannes hingegen zogen souverän durch. Ich punktetet die Länge noch im Nachstieg und wir stiegen weiter. Leider verstiegen wir uns und verpassten eine 7a Länge, welche wir ganz ausliessen. Nun stand als letztes Hindernis die 7c Länge an. Ein ziemlich kurzer Überhang mit brachialen Zügen wies uns leider alle ab, auch Hannes und Jan die den Flash noch offen hatten. Wir waren uns jedoch einig dass die Linie schon sehr gesucht sei und eine Begehung schon nicht ganz so „alpinistisch wertvoll“ ist, wie dies in manchen Kreisen gemunkelt wird. Ich punktete die 7c Länge trotzdem noch im dritten Anlauf und wir stiegen über die letzten, einfachen Längen auf den Gipfel. Alles in Allem sicher eine geile Route in super Fels, aber die Linie ist eher eine Katastrophe!

Die folgenden Tage verbrachten wir im Lehn und an den Wendenstöcken. Mit Jan kletterte ich die Elefantenohr direkt, eine sehr schöne und gut abgesicherte Route mit einer 7c+ Länge (der Rest ist deutlich einfacher). Die kurze 7a Länge vor der Schlüssellänge hat die kleinsten Leisten die ich je gesehen habe, und ich Trottel hatte dem armen Jan empfohlen, die alten, ausgelatschten Schuhe zu nehmen… Die Schlüssellänge kletterte ich zu meiner Überraschung gleich Onsight, was mich sehr freute! Übrigens braucht man 15 Schlingen und nicht 10, aber das dem „Schweiz Extrem“ Topo nicht zu trauen ist, hat sich scheinbar in der Szene schon herumgesprochen, also denkt daran: Extrem-fehlerhaft-nervt-Extrem!

Am nächsten Tag stiegen wir gleich nochmals hoch und kletterten die Inuit und Stars Away sowie Hannes mit Yvonne die Patent Ochsner, alle drei Routen sind voll schön und sehr zu Empfehlen. Leider flog der ganze Tag ein Helikopter umher. Die Pou Brüder versuchten sich an der Zahir. Dies musste natürlich mit Unmengen an Kerosin gefeiert werden. Hei liebe Pou Brüder: Wenn ihr ohne Heli in den Bergen nicht klarkommt, dann bleibt doch bitte Zuhause, dort findet man euer Gehabe bestimmt cooler als hier!

Die letzten Tage verbrachten wir gemütlich im Jura. Wir wünschen unseren Freunden noch viel Spass in Ceuse. Und auf ein Neues.

21.08. Wetterhorn: „Der heimliche König“ gepunktet

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Unter kräftigem Einsatz der Wanderstöcke gelangte ich am Freitag in die Glecksteinhütte und anderntags bis zum Einstieg unserer Route am Wetterhorn. Vera hatte für mich einen Extra schweren Rucksack getragen, so dass mein Fuss nicht allzufest belastet würde. Ich hatte mir einen Monat vorher den Fuss verstaucht und konnte die Route nicht wie geplant im Juli punkten. Anfangs August war ja die Route in den „Alpen“ publiziert worden (Link), jedoch war wegen des Wetters bislang niemand eingestiegen. Punkt 10:00 Uhr starteten wir die Kletterei und genau dann kam auch die Sonne in die Wand. Die erste Seillänge (5a) steigen wir mit Rucksack und Bergschuhen hoch. Ich stieg mit den Kletterfinken in die zweite Länge (6c) und beim zweiten Haken brach ein Tritt aus worauf ich gleich wieder am Start stand. Im zweiten Anlauf punktete ich die Länge und Vera kam zügig nach. Die dritte Länge (6b) verwöhnte uns mit griffiger, senkrechter Kletterei in bestem Tropfloch Kalk. Die vierte Länge (7a+) mit der schweren Boulderstelle gelang mir auf Anhieb. Die fünfte Länge (6a+) ist der reinste Genuss, 40m Wasserrillen und Tropflöcher vom Feinsten führen unter bedrohliche Überhänge. Bis hier ist der Fels immer fest und rauh. Die sechste Länge (7a) führt links, zuerst absteigend, in eine Verschneidung. Am Ende dieser Verschneidung kletterte ich in Sandsteinartigem Fels die harte Schlüsselstelle. Anschliessend folgt ein steiler Quergang nach rechts an sloprigen Löchern und abbröselnden Tritten zum Stand, der meiner Höhenangst nicht sehr zuträglich ist. Die siebte Seillänge (6b) bietet steile Verschneidungskletterei. Auch hier ist der Fels nicht immer Fest und die Ausgesetztheit nimmt stetig zu. In die achte Seillänge (7b) starte ich ziemlich nervös, weil ich keine Ahnung mehr hatte, wie die Schlüsselstelle geht. Der Fels ist sehr rauh, kompakt und Feuerrot, was äusserst schön Aussieht, aber Griffe sah ich keine. Erst kurz vor dem Abtropfen, an einem Schultergriff auf Reibung stehend parkiert, erspähte ich zu meinen Füssen den Haken (nicht geklinkt) und daneben einen Henkel. Beherzt und relativ Eleganz frei schnappe ich seitwärts springend an den Henkel und bleibe sogar hängen! Grosse Erleichterung die Crux ist geschafft!

Die neunte Länge (6b) ist 50m lang, immer steil und meist henkelig, ziemlich spassig also. In der zehnten und letzten Seillänge (6c) schleiche ich zum letzten mal eine knifflige Stelle hoch und folge den Henkeln die letzten Meter auf den Gipfel. Es ist bereits 18:00 und wir sind völlig geschafft aber total zufrieden, so ein geiler Tag in so einer geilen Route!

Danke allen die geholfen haben die Route einzurichten, es hat sich wirklich gelohnt 🙂