Ein Sommer voller Erstbegehungen

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Keine Expedition, aber ein paar Wochen Zeit um Projektideen vor der Haustüre zu kümmern. Dies war mein Ziel für den Sommer 2022. Tatsächlich war das Wetter auf meiner Seite und ich konnte aus dem Vollen schöpfen. Einmal mehr war ich vor Allem am Gross Wellhorn aktiv. Seit vielen Jahren fasziniert mich diese wilde Gegend mit einem gewaltigen Potential für Abenteuerrouten.

Weil ich keinen Partner hatte, der ganze Wochen Zeit hatte, arrangierte ich mich mit verschiedenen starken Kletterern. An dieser Stelle merci an Räphu, Chäschpu, Benji, Peter, Simon und Marco.

Am meisten Zeit investierte ich in eine neue Route in der Nordwestwand des Gross Wellhorns (rote Linie „neue Route“ auf Bild). 4 Tage reines Erschliessen und etwa nochmal 4 Tage Vorbereitung waren für diese Linie nötig. Leider hat es bisher noch nicht gereicht, die Route Rotpunkt zu klettern. Sobald dies vollbracht ist, werde ich ein neues Topo zu den Routen in der Nordwestwand veröffentlichen. Bis dahin kann ich allen interessierten Kletternden die Routen rechts am Nordpfeiler empfehlen: Hier gibts das Topo und Infos

Als Nebenprodukt entstand eine sehr schöne Trad-Route in der Wellhorn Westwand. Moderate Schwierigkeiten und super Fels warten auf abenteuerlustige Trad Kletterinnen und Kletterer. Interessant sind auch die Kombinationsmöglichkeiten für den Zugang und / oder den Ausstieg über den Hauptgipfel. Nicht neu aber bisher nicht veröffentlicht ist die kurze Route rechts vom Wellhorn Biwak.

Alle Topos und Infos zu diesen neuen Routen findest du hier

An den berühmten Wendenstöcken eröffnete ich mit Marco eine neue, hübsche Trad Route. „a dr schöne grüenä Aare nah“, eine Hommage an Endo Anaconda und der Tatsache geschuldet, dass wir uns entlang eines (trockenen) Wasserlaufs bewegten. Ich denke diese Route passt sehr gut zum Stil von Endo, etwas grasig und brüchig, also Charakterstark, und mit einigen sehr genialen Seillängen in super Fels – also doch virtuos und anregend. Topo gibts hier

Schon oft hatte ich mit Peter von Kandersteg mit dem Feldstecher einen verheissungvollen Riss an einem markanten Felszahn gesehen. Der planlose Tag mit mässigem Wetter war endlich gekommen und wir erreichten von der Alp Giessenen diesen Felszahn. Es entstanden 3 Seillängen und wir kamen noch vor dem Gewitter wieder runter. Die Infos zum „Tierröst Supercrack“ findets du hier

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